5. Februar 2016
So einfach kann man ein in sich durchaus kompliziertes Ritual beschreiben. Setsubun heißt das Fest, das am Vorabend des Frühlingsbeginns nach dem Mondkalender gefeiert wird. Als „Bohnenwerfen“ übersetzt man es ins Deutsche. Es ist dem „Kamelle“ Werfen des Kölner Karnevals nicht unähnlich, zumal Setsubun und Karneval einen sehr ähnlichen historischen Hintergrund haben. Überall auf der Welt wurde der Frühling gefeiert und dafür haben sich besondere Rituale herausgebildet.
Spring is one of the festivals we will find all over the world. There are several and special rituals for this important seasonal cut. In Japan it is the setsubun. The day before beginning of spring is fixed to February 3rd. It is the ritual of „beans scuttering“ – throwing beens out of the door to loose the evel and throwing against a person to bring good luck for the coming year.
Auf den 3. Februar ist in Japan Setsubun festgelegt. Es wird in Familien gefeiert, aber vor allem gern öffentlich in Tempeln und Schreinen. In Asakusa, im Osten Tokyos kommen da schon mal 100.000 Menschen zusammen.
People in Japan like to go to a temple or shrine for this ritual. In the temple in Asakusa,Tokyo often 100.000 had been coming. I went to the old shrine Tsurugaoka Hachimangu in Kamakura down in Yokohama. There only 5.000 worshippers waited for the rosted soja beans.

Zwei Stunden vor Beginn der Zeremonie ist die Warteschlange noch recht kurz – the waiting line 2 hours befor starting the ceremony
Asakusa stand auf meinem Tagesplan erst am Nachmittag an; den Vormittag wollte ich nach Yokohama und Kamakura. Im bekannten Tsurugaoka Hachimangu Schrein versuchte ich, möglichst viel vom Geschehen mitzubekommen. Hier waren für die Zeremonie nur etwa 5.000 Menschen gekommen – meine Schätzung geht davon aus, dass ich die Einlassnummer 560 hatte, ein Nachbar in der Reihe bereits die 1.663 und da war es nur eine schüttere Reihe, die vor der unteren Bethalle standen. Nachher war der abgesperrte Bereich gut gefüllt.
Portraits der Wartenden – faces of the people waiting in line for a number to enter the place around the lower worship hall.
Die Bohnenwerfer, also die potentiellen Glücksbringer für das neue Jahr, treten in historischen Gewändern auf. Gerne werden dafür Prominente, Sportler, Fernsehstars engagiert.
In Kamakura, so vermute ich, waren als Glücksbringer Geschäftsleute, und Sponsoren des Schreines eingeladen (Tempel und Schreine müssen sich selbst finanzieren) . Die meisten von ihnen machten einen „würdigen“ Eindruck und hatten trotzdem ihren Spass dabei.
Hier kommt eine kleine Bildergalerie – a gallery of images:

Farben brachten vor allem die wenigen (jüngeren) Frauen ins Bild – younger weman colored the scenery

so sieht Würde aus – oder was derHut aus dem Kopf macht – the look of dignity and the effect of a hat